Energie-Detektive unterwegs

Vier Wochen lang stand unsere Kita unter Hochspannung, denn unser neues Projektthema lautete „Energie-Detektive unterwegs“. Im Rahmen unseres übergeordneten Interesses, nachhaltiges Verhalten in der Kita zu fördern, haben wir uns mit den unterschiedlichsten Arten der Energie-Gewinnung beschäftigt. Was ist eigentlich Strom? Wie „funktioniert“ er und wie bekommt man ihn in die Steckdose? Das waren die ersten Fragen, denen wir nachgegangen sind. Wir hatten uns die „Naturfreunde-Jugend“ eingeladen, die an drei Vormittagen für die Kinder eine Energie-Werkstatt im Mehrzweckraum aufgebaut haben. Hier konnte man erforschen, wie Windkraft, Solar-Energie oder auch ein Kohlekraftwerk funktionieren. (Das jedoch nur theoretischJ)Wir haben mit Dynamos, Rückzieh-Motoren und kinetischer Energie gearbeitet. Und immer wieder unsere eigene Energie eingesetzt.

Was alles braucht Strom in unserer Kita und gibt es vielleicht Alternativen? Wir haben bunte Strom-Fresser-Monster ausgeschnitten und an stromverbrauchende Geräte in der Kita geklebt. Nicht immer kann man auf Strom verzichten. Das wurde uns klar, als wir einmal Sahne im Schüttelbecher steifgeschlagen haben und einmal mit dem Mixer: 7 Minuten Unterschied und sehr ungleicher Kraftaufwand sprachen für sich.
Wie schließt man einen Stromkreis? Was leitet Strom? Welche Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Strom müssen immer beachtet werden? Das herauszufinden war besonders für die Lernfüchse und die Horties interessant.

Zum Abschluss des Projekt-Monats konnten wir dank großzügiger Unterstützung von „ENERCITY“ das Mit-mach-Theater „Lili Löwenzahn und Claudius Immergrün“ zu uns einladen, die das Thema Energie-Gewinnung noch einmal von der lustigen Seite her beleuchteten. Die Horties machten sich schließlich noch zum Energie-Museum auf, um dort strombetriebene Geräte aus „ganz früher Zeit“ kennenzulernen und sich noch viele Infos zum Thema Strom zu holen.

Damit die Kita-Familien einen Einblick in unsere Ergebnisse bekommen konnten, gab es am 1.2.2019 schließlich ein großes „Projekt-Abschluss-Fest“. Eine Foto-Show gab laufend Zeugnis davon, was die Kinder in den letzten vier Wochen erlebt hatten, ein kleines Theater-Stück zeigte, was passieren kann, wenn der Strom mal ausfällt. An verschiedenen Stationen konnten Eltern und Geschwister die Experimente selber einmal ausprobieren oder aber Luftkissen-Boote, tanzende Spiralen und Luftballon-Raketen bauen. Das Buffet, dass unsere Köchinnen für das Fest  zubereitet hatten, bestand natürlich aus Lebensmitteln, die regional und damit energiesparsam angebaut worden waren.

Dass das Energie-Projekt nun beendet ist, fanden die meisten Kinder schade, doch wir haben schon die nächste Idee, was man noch so erforschen kann. Seid gespannt !