Im Dezember feiern wir Gottesdienst in Melanchthon anders. Mit Brause und Brot und Käse und Glühwein und Popmusik. Mit einer Band und gemütlichen Sesseln. Wir feiern mit Lichtern und einem Stall, der von dem erzählt, was wir uns wünschen und hoffen und von dem, was fehlt. Kommt zu unserer Wohnzimmerkirche in Melanchthon am 2. und 3. Advent.
Die Wohnzimmerkirche habe ich in Hamburg erlebt im vergangenen Jahr. Menschen machen sich auf die Suche: Wie können wir eigentlich so Gottesdienst feiern, dass es zu uns passt? Das Ergebnis beschreiben die Hamburger so: „Als erstes fliegen die Bänke raus. Wir tragen ein Sofa rein und hängen eine Lichterkette auf. Wir bauen in der Kirche unser Wohnzimmer auf. Einen Ort, an dem wir uns zuhause fühlen. Einen Ort, an dem wir einen Gottesdienst feiern, der kein Kompromiss ist, sondern genauso, wie wir das wollen. Es gibt kein Vaterunser, weil das nun mal dazugehört. Die Orgel hat heute Abend frei. Wir sitzen in kleinen Gruppen, Kerzen flackern, jemand holt sich ein Bier. Wir singen Lieder von Clueso und was neu Gedichtetes. Am Valentinstag „Fix you“ von Coldplay. Als alle den Refrain „Lights will guide you home“ singen, ist das ein Gänsehautmoment und nicht weniger als ein Gebet.“
Ich freue mich schon riesig auf unseren Versuch, mit Band und Team und vielen Ideen.
Claudia Maier