Was fliegt denn da?

Der Spatz: Er ist klein, doch durch seine laute und freche Art und sein Auftreten in Gruppen ist er bekannt und beliebt. Noch ist der kleine Vogel weit verbreitet und häufig, doch zwei Dinge machen ihm sehr zu schaffen: Für den Höhlenbrüter gibt es immer seltener geeignete Nistmöglichkeiten und er findet immer weniger eiweißreiche Insektennahrung für die Jungen. Deshalb gehen die Bestände vielerorts drastisch zurück und der Spatz wurde bereits auf die Vorwarnstufe der Roten Liste der bedrohten Brutvögel Deutschlands gesetzt.

Wir haben darum ein „Spatzen-Reihenhaus“ in unserer Kita aufgehängt und uns sechs Wochen lang mit dem Spatzen und anderen Vögeln beschäftigt.Dabei konnten wir auf das umfangreiche Material aus der Spatzenkiste zurückgreifen, die wir uns bei der Deutschen Wildtier Stiftung ausgeliehen hatten. Wie gewohnt haben wir den Kindern verschiedene „Zugänge“ zum Thema geschaffen, um für jeden etwas anbieten zu können. Natürlich haben wir uns die unterschiedlichsten Vögel genauer angeguckt: auf Fotos, als ausgestopfte Exemplare und in „Natur“. Was ist bei allen Vögeln gleich und worin unterscheiden sie sich? Was fressen die Vögel, wofür sind die Federn gut, wie ist das mit den Eiern, wie „sprechen“ sie miteinander? Es gab viele Forscher-Impulse, denen wir in Kleingruppen nachgegangen sind.

Für die Kreativ-Angebote wählten wir das „Alltags-Material“ wie Fingerfarbe, Papier und Papp-Rollen, aber auch weniger „gewöhnliches“ wie Ton, Holzspatel und Sägespäne. Es wurden Vögel gemalt und gedruckt, Vogelhäuschen geklebt, Vögel und Vogeleier getöpfert und geformt, Vögel gefaltet und für den Winter haben wir mit viel Geschmadder (und Spaß!!) Meisenknödel gerührt und geformt.

Selbstverständlich haben wir entsprechende Bilderbücher und Geschichten vorgelesen, Vogel-Lieder gesungen und Fingerspiele gespielt. Eine kleine Auswahl haben wir in diese Doku-Mappe eingefügt. (Und singen Euch die Lieder auch gern mal vor.) Exkursionen in die Eilenriede und sogar zum Weltvogelpark Walsrode rundeten das Projekt dann ab. Völlig abgeschlossen ist unser Projekt noch nicht, denn manche Dinge lassen sich besser im Frühjahr erleben. Darum: Fortsetzung folgt!